Gefahren im Internet - Polizeivortrag

Gefahren im Internet - Polizeivortrag

Polizei sorgt an Schulen für mehr Internet-Sicherheit

Am 12. Mai 2022 war die 9Gb bei einem solchen Vortrag von Polizeihauptkommissar Becker zu Gast. Er schilderte den Schüler:innen mögliche Gefahren des Internet und klärte sie mithilfe einer PowerPoint-Präsentation auf. Hierbei erläuterte er zuerst die allgemeine Definition von kinder- und jugendpornographischen Inhalten: Darunter versteht man eine sexuelle Handlung von, an oder vor einem Kind (unter 14 Jahre) oder einem Jugendlichen (über 14, aber noch nicht 18 Jahre).

Mach dein Handy nicht zur Waffe!

Anschließend sorgte ein Film zum Thema „Mach dein Handy nicht zur Waffe“ für Überraschung bei den Schüler:innen. Keiner hatte damit gerechnet, dass private Bilder so schnell ins Internet gelangen können. Mit diesem Einleitungsfilm bot der Polizist einen guten Start in den Vortrag. Die Schüler:innen wurden sich schnell der Ernsthaftigkeit der Situation bewusst.

Melden statt weiterleiten!

Weiter ging es mit einer Folie zu den Unterschieden zwischen Besitz, Erwerb und Verbreitung kinder- und jugendpornographischer Bilder. Sowohl der Besitz als auch der Erwerb sind strafbar, für die Verbreitung der Bilder kann man das Kind jedoch nicht bestrafen. Es könnte allerdings ein Verstoß gegen die Aufsichtspflicht der Eltern bestehen. Ob die Verbreitung als Straftat gilt, hängt vom Alter des Empfängers ab. Die Folge einer solchen Straftat ist die Beschlagnahme digitaler Mittel oder die Freiheitsstrafe für bis zu drei Jahren. Alleine im Jahr 2020 wurden 55.000 Fälle aus den USA gemeldet und hierbei gab es 25.000 Strafverfahren.

Hilfe holen statt Bilder schicken

Anschließend zeigte Herr Becker einen Film, der wie ein Spielfilm aufgebaut war. Dieser zeigte zwei detaillierte Situationen, in denen sich Jugendliche befanden:

Es beginnt ganz harmlos. Ein Junge spielt ein Online-Spiel und kommt online mit einem Mädchen ins Gespräch. Als Erstes wird nur nach einem normalen Bild gefragt, doch schnell eskaliert die Situation und es werden plötzlich Nacktfotos verlangt. Nachdem die Fotos geschickt wurden, wird Geld gefordert! Die auf den ersten Blick harmlosen Chats wurden von Cyber-Kriminellen "gehackt"... der Schock bei den ahnungslosen Opfern ist groß.

Der Film machte deutlich, wie schnell ein Täter an Bilder oder Videos kommen kann und mit welchen Tricks er diese erhält. Wichtig ist hier: Hilfe holen, mit Vertrauenspersonen reden oder im Notfall die Polizei einschalten. Denn auch bei Spielen wie Fortnite oder Minecraft droht Gefahr.

Denken statt senden!

Nach der Präsentation hatten die Schüler:innen noch Zeit, Fragen zu stellen und diese wurden von Herr Becker sehr ausführlich beantwortet. Dieser Vortrag zeigte erneut, wie wichtig Internetsicherheit heute ist. Die Polizei trägt einen großen Teil dazu bei, das Internet sicherer zu machen, denn „Unsere Leben sind online. Schützen wir sie!“ Kinderpornographischen Inhalte sind eine ernste Angelegenheit und sollten niemals ignoriert werde. Man sollte deshalb immer denken statt senden!

Text: Lena Dreieicher (9Gb); Online-Version: Willem Skopp & Elijah Murmann (10Gc)

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