Weiterbildung im Ausland

Weiterbildung im Ausland

Schüleraustausch - aber anders

In der Woche vor den Herbstferien fand ein Schüleraustausch mit einer Polnischen Schule statt. Eigentlich können sich nur Schüler: innen der 9. Klasse für diesen anmelden. In diesem Jahr konnten sich jedoch auch Schüler und Schülerinnen der 10. Klasse für den Austausch einschreiben, da diese, wegen der Corona Krise, in der 9. Klasse nicht teilnehmen konnten.

Eine Woche im Ausland

Am Donnerstag, 12.09.23 um 7:45 Uhr haben wir, die Teilnehmer des Austauschs, uns am Hanauer Bahnhof getroffen. Eigentlich war geplant, dass wir einen einstündigen Aufenthalt in Berlin haben werden. Jedoch wurde diese Stunde, aufgrund der Verspätung des Zuges, auf eine halbe Stunde gekürzt. Um 19 Uhr kamen wir dann am Warschauer Hauptbahnhof an. Unsere Austauschpartner haben uns schon sehnsüchtig erwartet. Den restlichen Abend konnten wir zusammen verbringen. Am nächsten Tag wurden wir herzlich in der Schule willkommen geheißen. Anschließend haben wir uns von unseren Austauschpartnern getrennt, damit uns Warschau von einem Stadtführer nähergebracht werden konnte. Nachdem die Stadtführung vorbei war, hatten wir den restlichen Tag Zeit mit unseren Austauschpartnern. Den gesamten Samstag konnten wir den Tag mit unseren Partnern verbringen. Deswegen hatten wir Zeit, um uns Warschau nochmal alleine anzuschauen. Wir konnten also auf Hochhäuser, wie den 310 Meter hohen Varso Tower oder den 237 Meter hohen Kulturpalast. Der Hauptgrund, warum wir dies machen konnten, war der, dass man mit sogenannten “Tram’s“, welche ähnlich funktionieren wie Straßenbahnen, überall hinkommen kann.

Ausflug nach Krakau

Am Sonntagmorgen trafen wir uns erneut in der Schule, da wir einen Ausflug nach Krakau machten. Bevor wir nach Krakau kamen, haben wir einen Stopp im Konzentrationslager Ausschwitz. Ausschwitz war sehr interessant, als man es betreten hat, merkte man direkt die düstere Vergangenheit. Wir wurden durch das Stammlager von Ausschwitz und Ausschwitz II (Vernichtungslager Birkenau) geführt. Nachdem wir alles gesehen haben, sind wir weiter nach Krakau gefahren. Als wir dort ankamen, hatten wir noch kurz Zeit uns Krakau bei Nacht anzuschauen. An diesem Abend hat man schon gemerkt, wie religiös die Stadt ist, da die Stadt sehr viele Kirchen beinhaltet. Am Montagmorgen haben wir zusammen eine Stadtrundtour gemacht und in dieser sehr viele Kirchen angeschaut. Eine Kirche war die Marienkirche, die den größten Altar Europas beinhaltet. Anschließend besuchten wir das Untergrund-Museum von Krakau, welches acht Meter unter dem Marktplatz liegt. Dieses beinhaltet Funde von Krakau in der Zeit des Mittelalters, wie alte Straßen oder Münzen. Nach einer ausführlichen Führung durch das Museum wurde es Zeit zurück nach Warschau zu fahren.

Kulturelle Weiterbildung

Da wir erst sehr spät in Warschau ankamen, konnten wir nichts mehr unternehmen. Am Dienstag waren wir im Kopernikus-Museum, nachdem wir eine Englischstunde besuchen konnten. Mittwoch war der letzte Tag, an dem wir etwas unternehmen konnten, also gingen wir in das Polin-Museum, welches sich mit der jüdischen Geschichte befasst. Als wir das gesamte Museum gesehen haben, gingen wir zurück in die Schule. In der Schule haben dann alle Teilnehmer des Austauschs ein Quiz über Polen und Deutschland gemacht. Danach konnten wir nach Hause gehen und die restliche Zeit gemeinsam verbringen. Am Donnerstag morgen hieß es dann Abschied nehmen, da es Zeit war, zurück nach Deutschland zu fahren. Nach dieser Woche steigt die Aufregung auf den Rückbesuch noch mehr. Obwohl der Rückbesuch noch aussteht, weiß ich (Julian Schledt) schon, dass sich der Austausch gelohnt hat.

 

Warschau

Warschau ist seit 1596 die Hauptstadt Polens und mit 1,86 Millionen Einwohnern auch die größte Stadt des Landes. Ausgezeichnet ist die Stadt unter anderem durch die Diversität der Architektur. Von einer schönen Altstadt bis zu Bauwerken des sozialistischen Realismus ist aufgrund er komplexen Geschichte Polens alles dabei.

Auschwitz

Als unsere Austauschschüler Auschwitz besucht hatten, besichtigten sie Überreste eine der dunkelsten Epochen der Menschheitsgeschichte . Denn Auschwitz war das brutalste Konzentrationslager der Naziregierung, in dem 1,1 Millionen Menschen ihr Ende fanden. Über 90 % davon waren Juden. Deswegen waren unsere Schüler und Schülerinnen besonders ehrfürchtig, als sie den Gebäudekomplex betraten. 

 

Krakau

Krakau ist Polens zweitgrößte Stadt. Seit 1978 steht sie auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes, seit 2013 UNESCO-Literaturstadt. Im Jahr 2000 war Krakau Europas Kulturhaupstadt. Dies liegt unter anderem daran, dass es dort viele Kirchen und Museen gibt. Beispiele dafür wären die Marienkirche, Tuchhalle, oder das unterirdische Museum am Marktplatz.

Online-Version und Texte: Jakob und Julian (beide 10Gc); Bilder: Julian (10Gc) und Lia (9Gb)

Zurück