Lernen auf der Baustelle

Lernen auf der Baustelle

Bagger & Baustellenmusik - eine suboptimale Lernatmosphäre

Durch die Baustellen entstehen viele Probleme für unsere Schule und das größte ist wohl mit Abstand der Baulärm. Die meiste Zeit – egal, ob Unterricht oder Pause – ist das Geschehen vom Lärm begleitet. Dieser entsteht größtenteils durch Bagger und Baustellenfahrzeuge, die teilweise direkt vor dem Klassenraum entlang fahren, um Material zu liefern oder Gruben auszuheben. Doch das ist nicht das Einzige, was Lärm erzeugt. Erst neulich musste der Musikunterricht aufgrund von Bauarbeiten neben unserem Raum unterbrochen werden. Auch die Bauarbeiter an sich können laut sein, besonders, wenn sie zum Arbeiten Musik hören. Das Corona-Lüften stellt dabei ein weiteres Hindernis dar; der Baulärm wird so noch präsenter.

Begrenzter Pausenhof - begrenzte Abstandsmöglichkeiten

Mit der Schließung des Pausenhofs vor der Mobiskul hat sich auch das Problem des Platzes für die Pausen aufgetan: insbesondere, den Schüler:innen der Mobiskul steht für die Pausen abgesehen von Verbindungswegen lediglich etwas Platz vor dem NaWi-Gebäude und um die Lernlandschaften zur Verfügung, allesamt überdeckt von allgegenwärtigem Baulärm. Der Hin- und Rückweg zum Kiosk für Verpflegung in den Pausen nimmt von der Mobiskul aus bereits einen Großteil der Zeit ein, einen Aufwand, den kaum jemand in seiner Pause auf sich nehmen möchte. Ein weiteres Defizit ist die fehlende Möglichkeit, an vielen Stellen Abstand zu halten, wenn sämtliche Schüler:innen der Lernlandschaften auf den Wegen ihre Pause verbringen und vielfach schmale Verbindungsstrecken die einzige Möglichkeit sind.

Toiletten für Mobiskul zu teuer?

Mit der Abmontierung der Toilettencontainer vor der Mobiskul ist die Toilettensituation ungenügend geworden. Um neue Toiletten für die Schüler:innen der Mobiskul bauen zu lassen, müsste der Landkreis eine hohe Summe bezahlen. Somit müssen 1000 Schüler:innen in den Lernlandschaften auf die Toilette gehen. Falls man im NaWi-Bau Unterricht hat, kann man auch im NaWi-Bau auf die Toilette gehen; jede/r andere Schüler:in hat jedoch nur die Möglichkeit, in den Lernlandschaften auf die Toilette zu gehen. Daher kommt es in den Lernlandschaften öfters zur Überfüllung, vor allem in den Pausen. Aufgrund dieser Überfüllung gibt es dort auch keinen Abstand der Schüler:innen untereinander, was eine Infektion mit dem Coronavirus nicht ausschließt, da verschiedene Jahrgangsstufen dort aufeinandertreffen.

Bedingt vorbereitet auf Notfall

Als wir nach den Osterferien wieder in die Schule kamen, gab es keinen ausreichenden Fluchtweg für den Fall eine Brandes. Alternativen waren hier, über die Theodor-Storm-Straße ins Gersprenzstadion zu laufen oder die Wiese auf dem DJK-Gelände als Sammelpunkt zu nutzen. Auch jetzt gibt es immer noch keine wirkliche Verbesserung, da es nur einen schmalen Fluchtweg neben der Mobiskul gibt. Bei einem Brandfall müssten hier über 1000 Schüler:innen diesen Weg benutzen, was wegen auftretender Panik und Hektik vor allem bei jüngeren Schülern:innen durchaus zu Verletzungen führen kann. Außerdem wäre der jetzige Fluchtweg bei einem Brand auf der hinteren Seite der Mobiskul nicht mehr passierbar. Wir als Schüler:innen als auch Lehrer:innen sehen das als äußerst fahrlässig und würden uns einen sichereren Fluchtweg wünschen.

Text und Online-Version von: Michel Jänsch, Marik Roßkopf, Nils Hausmann & Marc Theisen (alle 10Ga) Bilder: Axel Preiss

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